Siegel für nachhaltige Kleidung und was sie bedeuten

Siegel für nachhaltige Kleidung und was sie bedeuten

Geschrieben von Annika Krüßmann

Gerade in Zeiten von Greenwashing ist es als Verbraucher*in beim Kauf von Kleidung gar nicht so einfach, wirklich nachhaltige Angebote zu finden. Mit gezielter Kommunikation und Euphemismen schaffen es vor allem große Konzerne, Kund*innen von ihren angeblich nachhaltigen Bemühungen zu überzeugen.

Wer einmal genau hinschaut, wird allerdings schnell feststellen, dass eben diese nachhaltigen Bemühungen eher ein Tropfen auf dem heißen Stein sind. Aber woran erkennt man überhaupt, welche Kleidung nun wirklich nachhaltig ist?

Eine gute Orientierung und damit auch Sicherheit bieten verschiedene Siegel bzw. Zertifizierungen. Diese werden von unabhängigen Stellen nach gründlicher Überprüfung an Unternehmen vergeben, die alle Anforderungen der Zertifizierung erfüllen.

Dabei setzen viele Siegel auf unterschiedliche Schwerpunkte – zum Beispiel faire Arbeitsbedingungen, Tierwohl oder den Einsatz von Chemikalien in der Herstellung. Da es mittlerweile ziemlich viele Siegel für nachhaltige Kleidung gibt, haben wir euch in diesem Blogbeitrag einige wichtige davon zusammengefasst und erklären euch, was genau sie eigentlich bedeuten.

Bitte beachte beim Kauf von Kleidung aber auch Folgendes: Eine Zertifizierung geht in der Regel mit hohen Kosten einher, weshalb sich vor allem kleine Unternehmen anfangs noch keine offizielle Bestätigung leisten können. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass diese Unternehmen nicht alle Anforderungen an die Zertifizierung erfüllen. Wenn du dir also bei einer Marke ohne entsprechende Siegel sicher sein willst, suche am besten direkt den Kontakt zum Unternehmen bzw. Shop. Marken, die ein wirklich nachhaltiges Konzept mit ihrer Kleidung verfolgen, werden dir auch trotz fehlenden Siegels eine zuverlässige Antwort und entsprechende Nachweise geben können.

 

STANDARD 100 by OEKO-TEX®
Dieser Standard ist ein weltweit einheitliches und unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilprodukte sowie entsprechendes Zubehör. Ein Kleidungsstück, das dieses Label trägt, wurde auf neutraler Basis in all seinen Bestandteilen auf Schadstoffe geprüft und ist gesundheitlich unbedenklich. Anhand eines jährlich aktualisierten Kriterienkataloges wird jedes einzelne Teil eines Produktes bewertet. Bei einer Jeans wird zum beispielsweise nicht nur der Stoff der Hose an sich, sondern auch das Garn, die Knöpfe und die Reißverschlüsse auf gesundheitsgefährdende Stoffe überprüft. Im Rahmen der Zertifizierung werden entsprechende Produkte zudem bestimmten Produktklassen zugeordnet, die sich jeweils in den Anforderungen an die Zertifizierung unterscheiden. Die strengsten Anforderungen gelten zum Beispiel für Produkte für Babies und solche Produkte, die in Kontakt mit der Haut kommen.

Mittlerweile findest du dieses Siegel auf sehr vielen Textilprodukten in unterschiedlichsten Geschäften und Shops. Im Gegensatz zu anderen Siegeln liegt der Fokus beim STANDARD 100 by OEKO-TEX® allerdings ausschließlich auf der Schadstofffreiheit der Produkte. Kriterien wie faire Arbeitsbedingungen werden nicht mit in die Bewertung einbezogen.

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Made in Green by OEKO TEX
Die Zertifizierung MADE IN GREEN by OEKO TEX® gibt an, dass die damit gekennzeichneten Produkte nicht nur frei von Schadstoffen sind, sondern auch umweltfreundlich sowie sozial verantwortlich produziert wurden. Das bedeutet: Neben der bewussten Reduktion von Abwasser und CO2-Emissionen wird bei der Herstellung auch möglichst auf Chemikalien verzichtet und es werden so wenig Ressourcen wie nur möglich verbraucht, gleichzeitig wird nicht vermeidbarer Abfall recycelt.

Alle Bestandteile des Produktes werden auf Schadstoffe und Qualität überprüft; die entsprechenden Kriterien dafür werden jedes Jahr aktualisiert. Der Punkt der sozialen Verantwortung stellt sicher, dass in der Produktion keine Kinder- oder Zwangsarbeit stattfindet und dass faire Arbeitszeiten sowie Löhne Standard sind.

Unter den Punkt Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz fallen beispielsweise Anforderungen an Brandschutz und Schutzausrüstung, aber auch an Temperaturen und Staubbelastung in den Innenräumen. Außerdem müssen entsprechende Produkte anhand einer ID oder eines Codes zurückverfolgbar sein, um transparente Lieferketten sicherzustellen. Auch müssen Infos über die Betriebe, die Produktionsstufen und die Länder, in denen produziert wurde, offengelegt werden. 

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GOTS
GOTS steht für Global Organic Textile Standard und bezieht sich auf die komplette Wertschöpfungskette eines einzelnen Textilproduktes – von den Rohmaterialien über die Herstellung bis hin zum Kauf durch den/die Endverbraucher*in. Nach einem strengen Kriterienkatalog werden Textilprodukte auf ökologische und soziale Faktoren hin überprüft.

So muss das verwendete Fasermaterial eines Produktes je nach Zertifizierung zu mindestens 70 % aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen.  Weiterhin gibt es strikte Einschränkungen im Einsatz von chemischen Substanzen und diese dürfen nur unter bestimmten Bedingungen verwendet werden. Auch die Weiterverarbeitung der Produkte wie Bleichen und Färben sowie die Arbeitsbedingungen, also die sozialen Faktoren, werden in der Herstellung für die Zertifizierung berücksichtigt. Zu den sozialen Faktoren gehören unter anderem der Ausschluss von Kinderarbeit und Diskriminierung, sichere und hygienische Arbeitsbedingungen, Tätigkeit auf freiwilliger Basis sowie geregelte Arbeitszeiten.

Alle oben genannten Aspekte müssen darüber hinaus für alle einzelnen Schritte in der Wertschöpfungskette gelten – vom Anbau der Bio-Fasern bis hin zum Verkauf der finalen Ware.

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STeP by OEKO-TEX®
Unternehmen aus der Textil- und Lederindustrie können sich mit STeP by OEKO-TEX® zertifizieren lassen. STeP steht für Sustainable Textile & Leather Production. Diese Zertifizierung sagt aus, dass das entsprechende Unternehmen seine Produktionsprozesse und -bedingungen besonders umweltfreundlich gestaltet – genauer gesagt nach bestimmten Mindestanforderungen. So soll gewährleistet werden, dass umweltfreundliche Prozesse, Arbeitssicherheit und soziale Arbeitsbedingungen dauerhaft umgesetzt werden.

Für eine Zertifizierung werden im Rahmen eines eigens entwickelten STeP-Scoring-Systems sechs unterschiedliche Schwerpunkte unabhängig von einem/r neutralen Expert*in analysiert und bewertet. Darunter fallen: 

  • Chemikalienmanagement: Strenge Sicherheitsvorgaben in Bezug auf Beschaffung, Erhalt, Lagerung, Anwendung und Entsorgung von potenziell gefährlichen Substanzen
  • Umweltleistung: Strenge Vorgaben in Bezug auf den Umgang mit Chemikalien, Ressourcen wie Wasser und Energie, CO2-Emissionen, Abfällen, Verpackungen und dem Transport der Ware
  • Umweltmanagement: Es muss ein Umweltmanagementsystem implementiert werden, das die Prozesse und Aktivitäten des Unternehmens hinsichtlich der Erreichung bestimmter Umweltziele dokumentiert.
  • Soziale Verantwortung: Strenge Anforderungen an Arbeitszeiten, Löhne, Arbeitssicherheit, Ausschluss von Diskriminierung, Missbrauch, Belästigung und Zwangsarbeit
  • Qualitätsmanagement: Es ist Pflicht, ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen, das unter anderem Punkte wie Risikomanagement, Corporate Governance, Zuständigkeiten, Qualitätskontrollen und Produktrückverfolgbarkeiten abbildet. Besonders gängig ist dabei ISO 9001.
  • Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit: Berücksichtigt werden hier unter anderem Faktoren wie Gefahr durch Chemikalien, Lärm, Staub, Lichtbedingungen, Schutzausrüstung, Brandschutz und Gebäudesicherheit.

Für jeden Schwerpunkt werden Punkte vergeben und anschließend ein Mittelwert der Punkte errechnet. Das Unternehmen wird dann einem von drei verschiedenen Leveln zugeordnet, die angeben, wie gut das Unternehmen bereits Maßnahmen zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit implementiert hat: 

Level 1 = Einhaltung der Vorgaben des Einstiegsniveaus

Level 2 = gute Umsetzung mit weiterem Optimierungspotenzial

Level 3 = vorbildliche Implementierung im Sinne von Best-Practice-Beispielen

Die Zertifizierung ist übrigens drei Jahre gültig, wird aber regelmäßig vom OEKO-TEX® Institut auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft.

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IVN BEST Naturtextil
Die bisher wohl anspruchsvollste Zertifizierung ist die Naturtextil IVN zertifiziert BEST. Schon seit 2000 stellt der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e. V. (kurz IVN) an Unternehmen hohe Anforderungen entlang der gesamten textile Produktionskette – sowohl in ökologischer als auch sozialer Hinsicht.

Um als Unternehmen für die Zertifizierung in Frage zu kommen, muss anfangs eine Umweltpolicy vorgelegt werden, die u. a. zeigen muss, dass ressourcenschonend gearbeitet und Umweltbelastungen minimiert werden.

Auch an die Produkte selbst werden hohe Ansprüche gestellt: Alle Stücke müssen zu 100 % aus Naturfasern bestehen und aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrolliert biologischer Tierhaltung stammen. Gefährliche Chemikalien sind bei BEST-zertifizierter Kleidung fast immer komplett verboten. Zum Waschen, Weben und Stricken der Fasern und des Garns dürfen nur natürliche Substanzen wie Stärke verwendet werden und Transportmittel und -wege müssen immer dokumentiert werden. Darüber hinaus muss in allen Produktionsschritten unter den Sozialstandards der ILO (International Labour Organisation) produziert werden, die faire Löhne und Arbeitszeiten umfassen sowie inhumane Arbeitsbedingungen und Zwangs- und Kinderarbeit ausschließen.

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IVN Naturleder
Die Kriterien der IVN-BEST-Labels umfassen alle Schritte der Kleidungsproduktion, von der biologisch kontrollierten Tierhaltung bis zum Verkauf. Es dürfen zum Beispiel zum Färben nur Substanzen aus natürlicher Basis genutzt werden. Der Einsatz von Schwermetallen oder chemischen Gefahrstoffen wird ausgeschlossen. In allen Produktionsschritten müssen die Sozialstandards der ILO eingehalten werden.

Das Siegel IVN-Naturleder garantiert Verbraucher*innen Produkte aus Naturleder auf höchstem ökologischen Niveau. Berücksichtigt werden bei der Zertifizierung alle Herstellungsstufen der Prozesskette. Angefangen bei der Haut von Tieren, die fürs Leder benötigt wird, achtet der Standard darauf, dass die Tiere für die Fleischgewinnung gehalten und nicht ausschließlich zur Lederherstellung gezüchtet werden. Für die Gerbung, dem wohl wichtigsten Schritt bei der Herstellung von Leder, dürfen nur pflanzliche Gerbstoffe verwendet werden und auch für die Färbung gibt es strenge Ausschlusskriterien für Farbstoffe. Genau wie bei Naturtextilprodukten dürfen auch solche aus Naturleder nur unter strengen Sozialkriterien hinsichtlich fairer Arbeitsbedingungen produziert werden.

Übrigens ist der IVN-Naturleder-Standard bisher immer noch der einzige Standard für Naturleder in Europa.

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PETA-approved Vegan
Das international anerkannte Siegel PETA-approved Vegan steht für tierfreundliche, vegane Produkte – zum Beispiel Kleidung, Schuhe, Schmuck, Taschen und andere Accessoires. Unternehmen, die mit diesem Siegel zertifiziert sind, garantieren Verbraucher*innen, dass für das jeweilige Produkt kein Tier leiden musste.

Denn was vielen Verbraucher*innen nicht bewusst ist: Nicht nur für die Lebensmittelindustrie werden Tiere getötet und unter schlechten Lebensbedingungen gezüchtet – zum Beispiel für Fleisch, Eier und andere tierische Produkte. Auch in der Fashion-Industrie kommen Tiere zum Einsatz und werden speziell dafür gezüchtet. Die Wolle von Schafen wird für Pullover und Mäntel verwendet, die Federn von Gänsen als Daunenfüllung und die Haut von Rindern als Leder für zum Beispiel Schuhe oder Gürtel. Oftmals leiden die Tiere qualvoll während der Zucht und werden schon am Anfang ihres Lebens getötet.

Die gute Nachricht: Immer mehr Unternehmen distanzieren sich bewusst von solchen Praktiken und verzichten komplett auf tierische Produkte für ihre Kleidung und Accessoires. Um die Zertifizierung für (vor allem kleine) Unternehmen so einfach wie möglich zu machen, bietet PETA sie kostenlos an.

Mittlerweile tragen schon über 1.000 Unternehmen und Marken das PETA-approved Vegan-Siegel und zeigen somit transparent auf, dass sich in ihren Produkten keine tierischen Bestandteile verstecken. Verbraucher*innen können somit sicher sein, dass die Mode, die sie kaufen, auch tatsächlich mit ihren Werten übereinstimmt.

Dennoch: Die Zertifizierung bestätigt zwar, dass die entsprechenden Produkte frei von tierischen Produkten und Tierleid sind, allerdings sagt sie nichts über die Umweltfreundlichkeit der Materialien oder die Arbeitsbedingungen in der Herstellung aus.

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Fair Wear
Das Siegel Fair Wear bezieht sich auf die sozialen Bedingungen in der Herstellung von Textilien. Unternehmen, die Teil der Fair Wear Foundation sein möchten, müssen „The Fair Wear Code of Labour Practices“ einhalten, unter den folgende Punkte fallen:

  1. Die Beschäftigung ist frei gewählt (keine Zwangsarbeit)
  2. Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen im Bereich der Beschäftigung
  3. Keine Diskriminierung im Rahmen der Beschäftigung
  4. Keine Ausbeutung von Kinderarbeit
  5. Zahlung eines existenzsichernden Lohns
  6. Angemessene Arbeitszeiten
  7. Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen
  8. Ein rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis

Mitglieder der Fair Wear Foundation müssen in jedem Fall ein Sorgfaltspflichtsystem für Menschenrechte in ihr Geschäftsmodell implementieren.

In regelmäßigen Abständen werden durch die Foundation sogenannten Brand Performance Checks durchgeführt, um die Unternehmen hinsichtlich der Anforderungen an soziale Kriterien zu überprüfen und sie bei der Verbesserung der Bedingungen zu unterstützen. Nach einer Prüfung werden die Unternehmen einer von drei Kategorien zugeordnet: Leader, Good und Needs Improvement. Zudem werden bei jedem Unternehmen verschiedene Ebenen beleuchtet, unter anderem auch die externe Kommunikation, der Impact und die Evaluation bisheriger Maßnahmen.

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Fairtrade Cotton
Das Siegel Fairtrade Cotton bezieht sich im Speziellen auf faire Bedingungen im Baumwollanbau. Kleidung und andere Textilien, die mit diesem Siegel zertifiziert sind, garantieren, dass die darin enthaltene Baumwolle unter sicheren und fairen Bedingungen von Bäuerinnen und Bauern angebaut und geerntet wurde. Diese Rohbaumwolle kann zudem über alle Produktionsschritte hinweg nachverfolgt werden und wird garantiert getrennt von Nicht-Fairtrade-Baumwolle weiterverarbeitet.

Gleichzeitig fördert Fairtrade den Anbau von Biobaumwolle und stellt sicher, dass die Bäuerinnen und Bauern fair für ihre Arbeit und die Baumwolle entlohnt werden, da die kostendeckenden Mindestpreise in jedem Fall gezahlt werden. Aber: Fairtrade Cotton garantiert nicht, dass es sich bei der Baumwolle um ein Bio-Produkt handelt, sondern nur, dass die Menschen in der Landwirtschaft fair dafür bezahlt werden.

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Der Blaue Engel
Der Blaue Engel ist vor allem aus der Holz- und Papierbranche bekannt, wird aber auch für Kleidung vergeben. Er berücksichtigt sowohl ökologische als auch soziale Kriterien bei der Herstellung. Der Blaue Engel für Kleidung steht für einen hohen Umweltstandard im Herstellungsprozess, für die Verbesserung der Arbeitssicherheit und der sozialen Bedingungen in der Herstellung, für die Vermeidung gesundheitsbelastender Chemikalien im Endprodukt und für nachgewiesene Gebrauchstauglichkeit. Um eine Zertifizierung des Blauen Engels zu erhalten, müssen strenge Kriterien in verschiedenen Bereichen erfüllt sein: Für unterschiedliche Materialien gelten andere Anforderungen, ebenso für die Herstellung und Weiterverarbeitung eben dieser. Bestimmte Materialien werden von vornherein ausgeschlossen, wie zum Beispiel solche, die nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind.

Darüber hinaus werden strenge Kriterien überprüft, die sich unter anderem auf den Wasserverbrauch und das Abwasser bei der Herstellung, die CO2-Emissionen, die Abbaubarkeit von Stoffen, die Vor- und Nachbehandlung von Material und die Gebrauchstauglichkeit des Produktes beziehen. Auch gewisse Sozialstandards müssen nun im Rahmen der Zertifizierung nachgewiesen werden, die sich an den Grundsätzen der ILO orientieren.

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Grüner Knopf
Der grüne Knopf ist ein Siegel für nachhaltige Textilien und mittlerweile oft auf den Etiketten verschiedener Produkte zu finden. Der Grüne Knopf überprüft im Rahmen der Zertifizierung nicht nur, ob ein Produkt nachhaltig hergestellt wurde, sondern auch, ob das entsprechende Unternehmen auch die Verantwortung für die komplette Lieferkette, die hinter den Produkten steht, übernimmt. Das Siegel berücksichtigt also die Anforderungen an eine nachhaltige Produktion sowie die Einhaltung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht. Zu letzterem gehört vor allem, Risiken innerhalb der Lieferkette zu erkennen und Maßnahmen zur Reduktion zu ergreifen. Auch faire Arbeitsbedingungen und Umweltbelange müssen über alle beteiligten Stellen entlang der Herstellung transparent gemacht werden und nachvollziehbar sein.

Im ökologischen Sinne werden Kriterien wie Ressourcenschonung, Verzicht auf Chemikalien und der Einsatz von nachhaltigen Materialien aus fairem Anbau berücksichtigt. In einer neu aufgelegten Version des Grünen Knopfes werden nun auch stärkere Schwerpunkte auf unter anderem existenzsichernde Löhne sowie die Möglichkeit zur stärkeren Beteiligung von Menschen vor Ort integriert.

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